Vor kurzem wurde noch über die Kürzung der Laufzeiten von Atomkraftwerken diskutiert, jetzt sind wir wieder bei Verlängerungen. Warum?
Die Antwort der Politiker darauf lautet: Klimaschutz!
Natürlich sei die Atomkraft keine dauerhafte Lösung, aber sie sei als Brücke gedacht, bis zum Beispiel Wind- und Solarenergie besser ausgereift und bereit sind fast ganz Deutschland mit Strom zu versorgen.
Da gibt es nur ein Problem. Dadurch, dass die Atomkraftwerke jetzt doch noch länger in Betrieb bleiben sollen, haben es Anbieter von zum Beispiel Windenergie schwerer.
Erst haben sie damit gerechnet, dass die größten Konkurrenten bald vom Netz genommen werden und haben zum Beispiel neue Windparks bauen lassen und jetzt passiert das doch nicht.
Was nun?
Hinzu kommt, dass wie wir ja alle wissen, Atomkraftwerke nicht ganz ungefährlich sind.
Wir erinnern uns an Tschernobyl 1986.
Und nicht nur Fehlfunktionen stellen eine große Gefahr da. Atomkraftwerke werden langsam auch ein mögliches Ziel bei Terroranschlägen. Das am 11. September 2001 entführte Flugzeug sollte eigentlich erst in ein Atomkraftwerk gesteuert werden. Niemand will sich ausmalen, was dann passiert wäre.
Fakt ist: Unsere Atomkraftwerke hier in Deutschland, wären solch einem Angriff aus der Luft nicht gewappnet. Das Verfassungsgericht hat verboten, besetzte Passagiermaschinen abzuschießen. Und nach Geheimdienstberichten kann jeder Terrorist mit einer modernen Panzerfaust aus 2km Entfernung jedes Atomkraftwerk in Deutschland zerstören.
Da frage ich mich doch warum solche hohen Zäune und Schranken um die Atomkraftwerke gezogen sind, wahrscheinlich um militante Grundschüler von der Eroberung abzuhalten?
Und dann ist da noch das Problem mit der Lagerung des Atommülls.
Also meiner Meinung nach ist der grundsätzliche Vorsatz, das Klima zu schützen natürlich nicht schlecht. Aber bitte nicht mit Hilfe von Atomkraft!